Fluffig, fluffiger, unsere Apfelpfannkuchen á la Hilde
Da werden meine Kindheitserinnerungen wach. Lecker und sooooo unwiderstehlich fluffig.
Wir geben zu, es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir hier bei diesem Rezept angelangt sind. Wir können von den Pfannkuchen nicht genug kriegen und wenn wir Gäste haben, machen wir einfach die doppelte Menge.
"Sooooo lecker!" Greta und Helene, 9 und 7 Jahre
Meine Kinder mussten einfach meine Leidenschaft für Apfelpfannkuchen teilen. Sie hatten, um ehrlich zu sein, keine andere Wahl. Es war mein Leibgericht als ich klein (und auch schon größer) war. Leider haben wir das Rezept von damals nicht mehr, so musste ich mich auf die Suche nach dem Geschmack meiner Kindheit begeben. Unsere liebe Hilde war die beste Apfelpfannkuchenbäckerin der Welt. Nach der Schule roch ich es schon beim Türöffnen: Es war MEIN Tag. Es gab Tage, da durften wir uns unser Lieblingsgericht wünschen und es gab Tage, da wurde man mit seinem Lieblingsgericht einfach überrascht. Und so einen Tag roch ich schon auf der Türschwelle.
Vor den Pfannkuchen gab es mindestens einen Teller Suppe - es gehörte sich nicht, nur Pfannkuchen als Hauptmahlzeit zu essen. Das war etwas nervig, hat meine Freude aber im mindesten geschmälert. Am liebsten waren mir die Pfannkuchen, die nicht ganz durchgebacken waren und bei denen der Teig an den Äpfeln noch roh war. Hier ist das Rezept, das meinen Apfelpfannkuchen aus der Kindheit schon sehr nahe kommt...
Die leckersten Apfelpfannkuchen á la Hilde
Man nehme...
Insgesamt 3 Eier - Eiweiß und Eigelb getrennt
200 g Dinkelmehl
1/4 l Milch
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Zucker oder Agavendicksaft, Honig oder was auch immer Du gerne zum Süßen verwendest.
1 Prise Salz
ungefähr 6 Äpfel
Für die Pfanne: Ghee oder Butter
Wenn Du magst für obendrauf am Schluss: Puderzucker, Erdbeeren in Scheiben, Blaubeeren etc.
Man rühre...
Zuerst trennst Du die Eier. Das kann für deine kleinen Kinderhände noch recht schwierig sein, am besten fragst Du hier noch deine Mama oder deinen Papa. Oder ihr besorgt eine solche Küchenhilfe, damit geht es super leicht. Es gibt auch tolle Experimente zum Eiertrennen. Schau mal, hier in dem Video zeigen sie Dir verschiedene Trennmöglichkeiten, wusstest Du, dass Du ganz einfach mit einer PET-Flasche das Eigelb aus dem Eiweiß saugen kannst?
Jetzt die Eiweiße in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine 3 Minuten rühren bis der Eischnee ganz fest geworden ist. Jetzt ist das Eigelb dran, aber halt, es darf noch nicht mit dem Eischnee zusammen kommen. Fülle ihn einfach vorsichtig in eine andere Schüssel um.
Wiege den Zucker ab.
Denn jetzt sind die Eigelbe dran. Diese dürfen zusammen mit dem Zucker, der Prise Salz und dem Päckchen Vanillezucker verquirlt werden.
Währenddessen wiegst Du das Mehl ab und gibst die Milch in einen Messbecher.
Damit durch das Mehl keine Klümpchen entstehen, nimmst Du einfach ein Sieb und siebst die Hälfte des Mehls über die gelbe Eimasse, dann kann wieder - erst langsam, dann schneller -gerührt werden. Dann immer im Wechsel etwas Milch und wieder Mehl hinzugeben - bis alles aufgebraucht ist.
Jetzt kann der Teig etwas ruhen und Du hast noch die Zeit, die Äpfel zu schälen und zu schneiden. Hier ist es ganz euch überlassen, ob ihr lieber Streifen, Scheiben oder kleine Stückchen mögt, probiert einfach aus, was ihr am liebsten mögt. Wir haben uns für kleine Stücke entschieden. Die kann Helene nämlich schon prima alleine schneiden.
Jetzt die Apfelstücke oder für was ihr euch entschieden habt, unter den Teig rühren bis sie gut verteilt sind.
Dann vorsichtig den Eischnee unterheben. Das heißt ihr nehmt am besten den Holzlöffel mit einem Loch in der Mitte, der ist am besten geeignet zum Unterrühren. Hier müsst ihr jetzt, gaaaaaanz vorsichtig sein, damit der Eischnee nicht zusammen fällt. Denn das ist das Geheimnis der Fluffigkeit.
Es ist soweit: Schnappt euch einen Pfanne, tut ein bisschen Ghee oder Butter hinein, stellt die Flamme auf eine mittlere Temperatur ein und wartet bis das Ghee/die Butter geschmolzen ist. Dann könnt ihr mit dem Suppenlöffel eine kleine Menge Teig in die Pfanne geben. Je nach Pfannengröße passen mehrere Pfannekuchen hinein. Wenn sich oben auf dem Teig erste kleine Blasen bilden, dann kann der Pfannkuchen gewendet werden. Lieber etwas früher als später finden wir, so hat man vielleicht Glück und es gibt noch ein paar rohe Teigstellen.
Bon Appetit ihr Lieben!
Sagt uns doch wie euch unser Rezept gefallen hat! Wir freuen uns riesig, von euch zu hören.
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