Wo willst Du hin und wie findet man überhaupt eine Schule im Ausland?
Schritt für Schritt einfach machen und schon bist du im Land deiner Träume
Gibt es vielleicht auch tief in Dir drin diesen Traum für eine Zeit mit euren Kindern am Meer zu leben? Vermisst ihr das Abenteuer und wollt den Kindern diese einmalige, unvergessliche Erfahrung ermöglichen? Ach, alles viel zu kompliziert, das wird doch sowieso nichts, denkt ihr vielleicht. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Es ist möglich! Du musst es einfach angehen.
Schritt für Schritt...
Es war ein Haufen Bürokratie, Orga und hat auch Zeit gekostet, aber jeder einzelne nervöse Schweißtropfen im Vorfeld hat sich gelohnt. Ich kann irgendwie immer noch nicht glauben, dass wir tatsächlich hier sind und unseren Traum leben. Aber zurück zu den Anfängen...wo anfangen!?
Ich habe damit angefangen zu überlegen, wo es überhaupt hingehen soll. Australien war ja immer schon mein Herzensland, da ich hier viel Zeit in meiner Jugend verbracht habe und noch immer in Kontakt bin mit etlichen Freunden. Also bekam es ganz oben seinen Platz.
Aber auch Kalifornien, Bali und Hawaii haben es auf meine Liste geschafft.
Etliche Recherchestunden für eine bezahlbare Unterkunft auf Hawaii oder in Kalifornien später, ist mir klar geworden, dass das ein fast unbezahlbares Unterfangen werden könnte... Da war mir schon fast die Puste ausgegangen und ich wollte alles hinschmeißen. (Das ging mir noch etliche Male so bis zum tatsächlichen Abflug!)
Die Wohnung muss im Einzugsgebiet der Schule sein.
Denn parallel dazu hatte ich nach Schulen geschaut, denn man muss ja im Einzugsgebiet der Schule wohnen, in die man möchte - so lange man nach öffentlichen Schulen schaut. Die Schulbehörde auf Hawaii war nicht besonders hilfreich. Sie schrieben auf meine Anfrage nur zurück, dass ich ihnen einen Wohnsitz nennen soll, dann wird mir die Schule zugeteilt. Ich wollte aber nichts anmieten ohne zu wissen, ob wir einen Schulplatz bekommen. Da beisst sich die Katze ja in den Schwanz. Ich hatte dann ein schnuckeliges kleines Cottage auf einer Farm auf einer kleineren hawaiianischen Insel Molokai gefunden - allerdings ohne WLAN!?! Darüber wollte ich in dem Moment aber noch nicht nachdenken...*schwitz* Leider (oder gottseidank) war es mitten im Februar schon für eine Woche gebucht, so hätten wir für diese Woche hätten aus-, um- und wieder einziehen müssen - ziemlich quatschig. Dann hatte ich auch das einzige größere Hotel in Molokai an der Hand - sie hätten uns ein Zimmer mit Küchenzeile für die drei Monate vermietet.... wie das wohl gewesen wäre? So lange in einem Hotel zu wohnen?!
Über Kalifornien brauchen wir nicht zu reden.
Da wo ich hinwollte, gab es leider nichts in unserem Budget. Dazu kam noch, dass mich eine der kontaktierten Schulen informiert hat, dass Grundschulkinder mit einem Touristenvisum in USA gar nicht in die Schule gehen dürfen!? Das wusste ich vorher nicht, aber vielleicht habt ihr das ja auch schon gehört? So habe ich die ganze Causa USA ad acta gelegt.
Auf Bali und anderen indonesischen Inseln habe ich mich online nach englischsprachigen Schulen umgesehen. Dabei bin ich lediglich auf Privatschulen gestoßen, aber die waren für den Zeitraum von drei Monaten so teuer, dafür hätte ich schon die Anzahlung für ein nettes Reihenhäuschen machen können. Also war mir klar, dass es für uns auf jeden Fall Richtung Australien gehen sollte.
Wohin in Australien?
Lieber am Meer oder in der Stadt oder beides wie in Sydney am Bondi Beach?! In Australien ist ja wirklich alles möglich... Ich wollte ja unbedingt am Meer leben also fiel Brisbane, die Stadt in der die meisten meiner Freunde wohnen, weg. Eine meiner Gastschwestern aus meinem Austauschjahr damals lebt mittlerweile in NSW - genau in der Mitte zwischen Sydney und Brisbane (5 Stunden hoch bzw. runter) in einem kleinen Ort, allerdings im Landesinneren. Aber nur 15 Minuten entfernt an der Küste liegt ein kleines süßes Städtchen mit traumhaften Stränden: South West Rocks.
Mein Glücksgriff
Und als ich dort mal nach Airbnb's geschaut habe, schwups, da war sie: die perfekte Wohnung, wunderschön eingerichtet und mit Blick aufs Meer.
Leider viel zu teuer, aber doch soooooo schön. Ich habe dem Vermieter eine Nachricht geschickt, ob er nicht vielleicht etwas runtergehen könne bei 9 Wochen Aufenthalt und stellt euch vor er ist mehr als die Hälfte runtergegangen mit dem Preis! Ich konnte mein Glück nicht fassen und habe direkt zugeschlagen und schon ein halbes Jahr vor dem Trip - ganz ohne Zusage von Schule, Flügen etc. - die erste Anzahlung gemacht. Die Wohnung wäre aber auch bis Silvester noch kostenlos stornierbar gewesen. Also habe ich eigentlich nur reserviert und keine allzu verrückten Zahlungen getätigt. Puh! Was ein Glück und es zeigt, dass man manchmal einfach mutig nachfragen muss!!! Juhuuuu!!! Die Schule (die einzige Grundschule vor Ort) habe ich dann auch kontaktiert und sie haben mir geschrieben, was ich tun muss, damit sie mich aufnehmen. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag!
Schreibt gerne, ob ihr auch gerne mal ins Ausland möchtet oder habt ihr Fragen dazu? Dann schreibt gerne in die Kommentare hier unten oder wenn ihr mögt auch auf Instagram.
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